- Niederrheinische Landschaftspflege - Erhalt bedrohter Landschafrassen -
Das Bentheimer Landschaf ist das älteste deutsche Moor- und Heideschaf. Diese hornlosen, großen und ruhigen Tiere eignen sich bestens für die Haltung auf feuchteren Böden mit hohem Grundwasserstand. Auffallend sind auf ihrem reinweißen Fell dunklere Partien um Augen, Ohren und an den Beinen.
Das Coburger Fuchsschaf ist eine alte, mittelgroße Landschafrasse, die im 19. Jahrhundert weite Teile der europäischen Mittelgebirge besiedelte. Fast wäre auch diese alte und attraktive Rasse mit wunderschöner Wollqualität in rotbrauner bis goldgelber Farbe und leicht hängenden Ohren ausgestorben.
Die genügsamen, robusten und bestens für die Landschaftspflege geeigneten Skudden sind das kleinste deutsche Schaf. Die mischwolligen Heideschafe haben ein weiß, schwarzgrau oder goldbraun gefärbtes Vlies und zeichnen sich durch eine besondere Lebhaftigkeit und ein starkes Herdenverhalten aus.
Das Kamerunschaf ist ein Nachkomme der Mufflons, die ursprünglich in Vorderasien und im südlichen Europa heimisch waren. Die sich später in Westafrika entwickelnde kleine, kurzschwänzige Haarschafrasse muss nicht geschert werden und ist als relativ pflegeleichter Futterverwerter sehr beliebt.
Sicherlich gehört mehr als Tierliebe dazu, um sich der Schafzucht zu widmen. Aber wenn man auf dem elterlichen Resthof mit 15 Hektar am Niederrhein aufgewachsen ist und dieser Region mehr als verbunden ist, ist ein Weg in die Landwirtschaft vielleicht irgendwie schon vorbestimmt?