"Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muß man vor allem ein Schaf sein."
Albert Einstein
Ob Herr Einstein mit dieser Aussage wirklich Recht hat, können wir unsere Tiere leider nicht wirklich fragen, aber Eines ist klar: Ich und meine Familie haben nach den ersten Schafen, diese Wesen mit Ihrem liebenswürdigen Naturell ins Herz geschlossen. Kein Wunder, denn die Hausschafe zählen zu den ältesten Haustieren überhaupt.
Durch unsere Kontakte zum LiKK e.V. (Landschaftsschutz im Kreis Kleve), der sich mit seinen engagierten Mitgliedern schon seit Jahren mit Hingabe dem Erhalt der niederrheinischen Streuobstwiesen widmet, kamen wir zu unseren ersten "bedrohten" Rasseschafen. Schnell hatten wir Feuer gefangen, denn die Förderung von kurz vor dem Aussterben bedrohter Rassen und dem Einsatz dieser wolligen "Rasenmäher" als Weidetiere zur Unternutzung von Streuobstwiesen schien uns doppelt unterstützenswert.
Schnell wurden die ersten Lämmer groß und unsere Schar wuchs. Kleine Lämmer wurden, wenn nötig, mit der Flasche aufgezogen und unsere Hunde zeigten sich nur anfänglich verwundert über die gemeinsamen Spaziergänge mit dem ein oder anderen besonders zutraulichen Lämmchen.
Mittlerweile gehören etwa 200 Tiere zu unserer Landschäferei und wir sind eine eingetragene Herdbuchzucht für drei unserer, vom Aussterben bedrohter Rassen. Wir freuen uns sehr über unsere Anzahl weiblicher Zuchttiere, die zur Zeit 30 Skudden, 22 Bentheimer Landschafe, 8 Coburger Fuchsschafe und 15 Kamerunschafe umfasst. Als Mitglied im Schafzuchtverband NRW, der Schafzüchtervereinigung Nordrhein-Westfalen (NRW), der AG Fuchsschafe, der AG Kamerunschafe und dem LiKK e.V. setzen wir uns auch außerhalb unserer eigenen Zucht für unsere Rassen und für eine ökologische Landwirtschaft am Niederrhein ein.